Auch Entspannung muss gelernt sein: Probieren Sie diese 3 Übungen mit Ihrem Hund aus!

Wenn Ihr Hund gestresst ist, kann das nicht nur für ihn, sondern auch für Sie eine Herausforderung darstellen. Entspannungsübungen für Hunde können jedoch helfen, Ihren Vierbeiner zu beruhigen.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen 3 konkrete Entspannungs-Übungen für Hunde vor, denn wie vielleicht auch Frauchen und Herrchen wissen: Richtiges Entspannen ist oft gar nicht so leicht! Mit konditionierten Entspannungssignalen und etwas Training kann Ihr Hund jedoch lernen, in Ruhe und Entspannung zu verweilen.
 

Die Bedeutung von Ruhephasen für gestresste Hunde

Hunde sind sehr konditionierte Tiere und reagieren auf bestimmte Signale oder Verhaltensweisen immer wieder auf dieselbe Weise. Ein gutes Beispiel dafür ist, das bekannte "Entspannungssignal", bei dem ein Mensch seine Handfläche nach unten dreht als Zeichen zum Hinlegen oder Entspannen für den Hund verwendet wird.

Es gibt viele Möglichkeiten Ihren gestressten Hund durch Entspannungsübungen zu unterstützen. Es ist jedoch auch wichtig, ihm ausreichend Zeit und Raum für Ruhephasen zu geben. Wenn Sie Ihrem Hund beibringen, ruhige Momente als einen normalen Teil seines Tagesablaufs anzusehen, können Sie ihm dabei helfen, sich in stressigen Situationen schneller zu entspannen. Dadurch kann das allgemeine Wohlbefinden Ihres Tieres maßgeblich verbessert werden. 
 

3 Übungen & Tipps für ultimative Hunde-Relax-Momente

Übung 1: Einmal tief durchatmen bitte!

Eine Möglichkeit, Ihren Hund zu beruhigen und zu entspannen, ist die Verwendung von Aromatherapie. Ätherische Öle haben eine beruhigende Wirkung auf Hunde und können helfen, Stress abzubauen. Es gibt viele verschiedene ätherische Öle, die für Hunde geeignet sind, darunter Lavendelöl, Kamillenöl und Rosmarinöl. Um diese Öle sicher anzuwenden, sollten Sie sie immer verdünnen oder nur in geringen Mengen verwenden.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund gewisse Gerüche mit entspannten Momenten verbindet. Ätherische Öle eignen sich dabei besonders gut als Entspannungssignal. Dabei wird der Duft des ätherischen Öls mit einer positiven Erfahrung verknüpft, wie zum Beispiel einer Massage oder einem ruhigen Spaziergang. Nach einiger Zeit wird Ihr Hund den Duft mit dieser angenehmen Erfahrung assoziieren und sich automatisch entspannen. Bevor Sie jedoch mit der Anwendung von ätherischen Ölen beginnen, ist es wichtig sicherzustellen, dass Ihr Hund keine allergischen Reaktionen auf das jeweilige Öl hat. Testen Sie das Öl immer an einer kleinen Stelle auf der Haut Ihres Hundes und beobachten Sie ihn sorgfältig auf mögliche Reaktionen. Insgesamt kann die Aromatherapie eine wertvolle Ergänzung zu anderen Entspannungsübungen für Hunde sein. Eine davon wollen wir Ihnen im nächsten Absatz vorstellen:
 

Übung 2: Entspannungsmassage für die Fellnase

Eine klassische Massage kann Ihrem gestressten Hund helfen, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Diese Entspannungsübung für Hunde ist einfach durchzuführen und erfordert keine besonderen Fähigkeiten oder Kenntnisse. Beginnen Sie damit, Ihren Hund an einem ruhigen Ort zu platzieren und ihm ein Entspannungssignal wie "Ruhe" oder "Entspannen" beizubringen. Streichen Sie dann sanft mit Ihrer Hand über seinen Körper und konzentrieren Sie sich auf Bereiche, die besonders verspannt sind. Achten Sie dabei auf die Reaktion Ihres Hundes - er sollte sich entspannen und ruhiger werden. Achten auch Sie dabei auf eine ruhige und tiefe Atmung. Ihr Hund wird Ihre Entspannung spüren und es Ihnen gleich tun. Wenn Ihr Hund ausreichend konditioniert ist, können Sie auch ein bestimmtes Signalwort verwenden, um ihn darauf vorzubereiten, dass eine Massage bevorsteht. Diese Entspannungsübung für Hunde kann in den Alltag integriert werden und hilft Ihrem vierbeinigen Freund dabei, Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen.
 

Übung 3: Relaxen mit Musik oder Geräuschen

Entspannungsübungen mit Musik oder Geräuschen können für gestresste Hunde eine wunderbare Möglichkeit sein, zur Ruhe zu kommen. Wie Menschen reagieren auch Hunde auf verschiedene Klänge. Musik oder Geräusche wie Regen- oder Meeresrauschen können auch besonders beruhigend auf Ihren Vierbeiner wirken. Es gibt sogar spezielle CDs oder Streaming-Dienste mit Entspannungsmusik für Hunde. Um Ihrem Hund das richtige Signal zu geben, sollten Sie das Abspielen der Musik immer mit einer bestimmten Handlung verbinden, zum Beispiel dem Platzieren des Hundes in seinem Bettchen. Auf diese Weise kann der Hund ein konditioniertes Entspannungsverhalten entwickeln - Stichwort "Gewohnheits-Tier". 

Weitere Tipps zur Förderung der Entspannung bei Ihrem Hund im Alltag

Nachdem Sie bereits einige Entspannungsübungen für Ihren Hund kennengelernt haben, gibt es noch weitere Tipps, die Ihnen dabei helfen können, Ihren Hund im Alltag zu entspannen. Zum Beispiel sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund genügend Ruhephasen hat und ihm einen ruhigen Bereich in Ihrem Wohnraum zur Verfügung stellen.

Auch das oben erwähnte Konditionieren eines Entspannungssignals kann Ihrem Hund helfen, schneller und einfacher zu entspannen. Hierbei wird ein bestimmtes Signal (z.B. ein Wort oder eine Geste) mit Entspannungstraining verknüpft und der Hund lernt dadurch, sich auf dieses Signal hin zu entspannen. Zusätzlich können kleine Verhaltensänderungen im Alltag Ihres Hunds dazu beitragen, dass er sich insgesamt mehr entspannt fühlt - zum Beispiel regelmäßige Spaziergänge oder Trainingseinheiten zur Verbesserung seiner Konditionierung und seines Verhaltens. Ausreichend Bewegung an der frischen Luft wird nicht nur dem Gemüt Ihres Tieres gut tun!

Vor allem braucht Ihr gestresster Hund Ihre volle Aufmerksamkeit und Liebe! Wenn Sie ihm diese geben können und seine Bedürfnisse verstehen und respektieren, wird er viel eher in der Lage sein sich zu entspannen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihrem Hund viele entspannte gemeinsame Momente!